Montag, 21. März 2011

Von Piraten und einsamen Inseln

Uiuiui, neuer Eintrag!

Bevor ich Dinge vergesse, hab ich mich jetzt doch nochmal dazu aufgerafft ein Bisschen was zu schreiben. Fangen wir erstmal mit der Safari auf dem Black River an.

Morgens gegen 10 Uhr ging’s los, 5 andere Touristen und meine Wenigkeit wurden von einem kleinen gemütlichen Boot aus Treasure Beach abgeholt und steuerten auf den etwa 1 Stunde entfernten Black River zu. Was die anderen fünf nicht wussten – ich war der Einzige der nur etwa den halben Preis der Tour bezahlt hat, da ich dreist genug war rumzuhandeln. Den Anderen „durfte“ ich davon natürlich Nichts erzählen - war schon ganz lustig.


Nach der entspannten Fahrt in ruhigen Gewässern passierten wir dann langsam die Einfahrt auf den Fluss. Aus karibischer See wurde innerhalb von 10 Sekunden eine dschungelartige Sumpflandschaft in der wir direkt nach 2 Minuten das erste Krokodil bestaunen konnten. Leider war das Ding ziemlich klein und hat nur faul in der Sonne rumgelegen, später bekamen wir dann aber noch ein paar größere Exemplare zu Gesicht.


Als wir den Fluss einmal komplett raufgefahren sind, wurde erstmal eine Pause gemacht. Bei der kleinen Bar habe ich mir erstmal ein paar Bier gegönnt und wir hatten ca. 1 Stunde lang Zeit im relativ klaren Fluss zu baden. Das Coolste war das Seil um sich von einem Baum in den See fallen zu lassen - aber seht selbst! Die Zeit an der Anlegestelle ging viel zu schnell vorüber und wir machten uns quasi wieder auf den Heimweg.




Jedoch stand noch der Besuch der berühmten „Pelikan-Bar“ auf dem Plan. Die Pelikan-Bar liegt mitten im Meer, etwa 2km von der Küste entfernt. Gebaut auf Bambusstöckern entsteht beim „Chillen“ in der Bar ein ganz eigener Charme. Als sich die anderen Teilnehmer ziemlich überteuerten Hummer reinzogen, habe ich mir einfach mal die Schnorchelausrüstung der Anderen ausgeliehen und bin dann für ca. eine Stunde direkt neben der Pelikan-Bar schnorcheln gegangen – gratis versteht sich. Sehr geil kann ich
nur sagen =)


Auf dem Rückweg hat es dann super angefangen zu regnen und die See wurde auch sehr unruhig. Die Rückfahrt zog sich ganzschön hin und gleichte eher einer Achterbahnfahrt, die um einiges mehr Spaß als die Hinfahrt machte.

Nach insgesamt 6 Nächten im ruhigen Treasure Beach bin ich dann nach Kingston gefahren. Kingston ist die Hauptstadt Jamaikas und laut Medien, der so ziemlich gefährlichste Ort der Karibik. Mit Großstadt wie wir es kennen, hat Kingston eher weniger zu tun. Direkt neben nobleren Wohnvierteln hausen viele Menschen einfach in Blechhütten und so ziemlich Alles was wert hat, wird von der Polizei bewacht. Auf der Straße bin ich um ehrlich zu sein noch keinem „Weißen“ begegnet – man fühlt sich etwas wie der Elefant im Porzellanladen. Ist halt nicht der beliebteste Touristenort wie man sich vorstellen kann. Lustigerweise gibt es aber das Viertel „New Kingston“ – dort kann man die Stadt wirklich mit einer Großstadt identifizieren wie wir sie kennen. Es ist aber eben nur ein kleiner Abschnitt der Stadt und auf keinen Fall das „wahre“ Kingston.

Umrundet wird die Stadt im Süden von der schönen See und im Norden von den Blue Mountains. Port Royal – damals wichtigster Umschlagsplatz für Waren und Sklaven aus aller Welt, befindet sich ebenfalls im Süden von Kingston. Leider hat das damalige Erdbeben von 1692 nicht viel von der Stadt übrig gelassen und das Einzige was aus der Blütezeit der Piraten übrig geblieben ist, ist das „Fort Charles“.

Einen Tag haben wir dann noch auf einer kleinen Insel etwa 1km von der Küste Kingston entfernt verbracht. Lime Cay ist so ziemlich der Inbegriff dessen was man sich unter einer kleinen Insel in der Karibik vorstellt. Weißer Strand, absolute Ruhe und
kristallblaues Wasser.


Außerdem konnte man von der Insel perfekt nach Kingston und auf die Blue Mountains schauen.



Die Blue Mountains werden ab morgen auch mein nächstes Ziel sein. Ich versuche mich an der höchsten Spitze der ca. 2300 Meter hohen Gebirgskette und werde vermutlich 2 Nächte in näherer Umgebung verbringen. Mal schauen ob ich meine alten Bergsteig-Erfahrungen aus Kanada gebrauchen kann!

Bis die Tage!







3 Kommentare:

  1. Coole Fotos, bin mal gespannt wie die Bergtour läuft. :)

    Viele Grüße,
    Christian

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  2. Ich warte noch auf eine postkarte! ;)
    ach und tolle bilder :)
    noch gaaaanz viel spaß!

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  3. Die Postkarten die ich bisher gefunden hab in Jamaika waren allesamt großer Mist...aber du wirst schon noch Eine bekommen ;)

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